Meisenstudio Berlin
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Das Kollektiv...


...hat sich gegründet und wird von nun an unter obigen Namen seine Projekte aus dem Bereich: -Hörpiel -Radio-Feature -Klanginstallation an dieser Stelle präsentieren.


 

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Frühstück mit Tiffy


...sie war grausam und unerträglich. Die kennt man: Dieses rosafarbene westdeutsche Sesamstraßenphänomen, dass einen wohl eher an eine wundersame Slipeinlagen-Konstruktion denn an ein liebenswertes Phantasie-Geschöpf für knuddelige Knirpse erinnert.

Und genau dieses merkwürdige Geschoss klingelte neulich morgens um 8 (!!) bei mir an der Haustür um das eine oder andere Häppchen mit mir zu verkosten. "Na, guten Morgen", dachte ich mir in Tüddelchen und geleitete sie in die ungeputze Wohnküche.

Sie setzte sich an den Tisch, wischte zuallererst einmal die Krümel vom Tisch um sich anschliessend von der Staubfreiheit der plastuösen Ikea Oberflächlich-keit zu überzeugen.

"Tee oder Kaffee?" fragte ich. "Egal" hüstelte sie seicht und drückte sich gegen die Stuhllehne. Ich schenkte ihr ein Glas Milch ein. "Ist das Kuhmilch" fragte sie. Ich antwortete nicht.

Die ganze Sache war mir unheimlich. Da öffnet man so mir nix dir nix die Wohnungstür und dann das. Der Alptraum meiner Kindheit sitzt mir gegenüber und nörgelt strapaziös aus seiner Tüll-Rosette. Ich musste einfach etwas tun - ich musste mich dieses unange- nehmen Wesens entledigen.

Wir frühstückten. Während ich so tat, als würde ich mich für ihr turbo-kapitalistisches Geplärre interessieren (so faselte sie beispielsweise die ganze Zeit davon, dass sie Teilhaberin einer bayerischen Ayurveda-Beauty Farm sei und sie sich ernsthaft überlegte die Gesichtsschleifen straffen zu lassen), schmiedete ich einen geheimen Plan:

Wenn ich eine Flasche Nagellackentferner über ihr Antlitz schütten würde - wäre dann nicht auf der Stelle ihre Fernsehkarriere beendet? Ich musste diesem Elend, dass in meiner Kindheit begann und nun genüsslich seine Beine unter meinem Tisch ausstreckte (hoppla, habe ich Beine gesagt - da waren eigentlich gar keine..) ein Ende bereiten.

Und dann ging alles ganz schnell. Ich eilte schnur-straks ins Bad, holte ein Fläschchen Aceton und goss den gesamten Inhalt über das Tülltier: Sofort löste sich das gesamte Biest in Wohlgefallen auf.

Es war vollbracht. Nur ein kleiner rosafarbener Fleck neben meiner Heizung zeugt heute noch von dem Geschehen. Wer es nicht glaubt, kann sich gerne persönlich überzeugen kommen. Ihr wisst ja wo ich wohn'.


 

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...hat sich gegründet und wird von nun an unter obigen Namen seine Projekte aus dem Bereich: -Hörpiel -Radio-Feature -Klanginstallation an dieser Stelle präsentieren.


 

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...sie war grausam und unerträglich. Die kennt man: Dieses rosafarbene westdeutsche Sesamstraßenphänomen, dass einen wohl eher an eine wundersame Slipeinlagen-Konstruktion denn an ein liebenswertes Phantasie-Geschöpf für knuddelige Knirpse erinnert.

Und genau dieses merkwürdige Geschoss klingelte neulich morgens um 8 (!!) bei mir an der Haustür um das eine oder andere Häppchen mit mir zu verkosten. "Na, guten Morgen", dachte ich mir in Tüddelchen und geleitete sie in die ungeputze Wohnküche.

Sie setzte sich an den Tisch, wischte zuallererst einmal die Krümel vom Tisch um sich anschliessend von der Staubfreiheit der plastuösen Ikea Oberflächlich-keit zu überzeugen.

"Tee oder Kaffee?" fragte ich. "Egal" hüstelte sie seicht und drückte sich gegen die Stuhllehne. Ich schenkte ihr ein Glas Milch ein. "Ist das Kuhmilch" fragte sie. Ich antwortete nicht.

Die ganze Sache war mir unheimlich. Da öffnet man so mir nix dir nix die Wohnungstür und dann das. Der Alptraum meiner Kindheit sitzt mir gegenüber und nörgelt strapaziös aus seiner Tüll-Rosette. Ich musste einfach etwas tun - ich musste mich dieses unange- nehmen Wesens entledigen.

Wir frühstückten. Während ich so tat, als würde ich mich für ihr turbo-kapitalistisches Geplärre interessieren (so faselte sie beispielsweise die ganze Zeit davon, dass sie Teilhaberin einer bayerischen Ayurveda-Beauty Farm sei und sie sich ernsthaft überlegte die Gesichtsschleifen straffen zu lassen), schmiedete ich einen geheimen Plan:

Wenn ich eine Flasche Nagellackentferner über ihr Antlitz schütten würde - wäre dann nicht auf der Stelle ihre Fernsehkarriere beendet? Ich musste diesem Elend, dass in meiner Kindheit begann und nun genüsslich seine Beine unter meinem Tisch ausstreckte (hoppla, habe ich Beine gesagt - da waren eigentlich gar keine..) ein Ende bereiten.

Und dann ging alles ganz schnell. Ich eilte schnur-straks ins Bad, holte ein Fläschchen Aceton und goss den gesamten Inhalt über das Tülltier: Sofort löste sich das gesamte Biest in Wohlgefallen auf.

Es war vollbracht. Nur ein kleiner rosafarbener Fleck neben meiner Heizung zeugt heute noch von dem Geschehen. Wer es nicht glaubt, kann sich gerne persönlich überzeugen kommen. Ihr wisst ja wo ich wohn'.


 

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